Oh Schreck, ein Fleck! Hier finden Sie unsere Pflegehinweise für Ihr wertvolles Polstermöbel.
Echtes Leder ist das strapazierfähigste Bezugsmaterial, das die Natur zu bieten hat. Unregelmäßigkeiten des Materials sind keine Schönheitsfehler, sondern ein Beweis für den natürlichen Charakter von Leder. Naturbedingt sind auch leichte Nuancen in der Färbung, die dadurch entstehen, dass die einzelnen Häute oder Hautstellen die Farbe beim Gerben unterschiedlich aufnehmen. An diesen Farb- und Strukturabweichungen erkennt man echtes Leder. All diese Merkmale machen Ihre Ledermöbel zu Unikaten. Unser Tipp:Die Pflegemittelbranche bietet Schäume an, die gleichzeitig reinigen, pflegen und schützen. Alle Spezialpflegemittel sollte man zuerst an nicht sichtbarer Stelle ausprobieren. Produkte wie Terpentin, Fleckenwasser, Benzin, Lösungsmittel schaden den Ledermöbeln. Direkte Bestrahlung durch Sonne und starke Lichtquellen sind zu vermeiden. Das gilt auch für direkte Heizkörpernähe. Ledermöbel brauchen ausreichend Luftfeuchtigkeit. Die durch den Gebrauch entstehende "Leder-Patina" sollte man nicht versuchen, "wegzupflegen". Glattleder: Möbel regelmäßig mit trockenem oder handtuchfeuchtem Tuch abstauben und danach mit einem Spezialpflegemittel behandeln (Imprägnierschaum). Leichte Verschmutzungen lassen sich mit in handwarmen Wasser aufgelöster Neutralseife durchführen. Dazu ein weiches Tuch damit anfeuchten, ausdrücken und großflächig abwischen. Velour- oder Nubukleder: Möbel regelmäßig mit weicher Bürste des Staubsaugers vorsichtig absaugen. Beanspruchte Stellen mit weicher Kleiderbürste oder Schaumstoffschwamm aufbürsten und absaugen. |
Modernes, hochwertiges Kunstleder ist ein haltbares und bewährtes Material. Unser robustes Kunstleder hat eine sehr natürlich wirkende Oberfläche und ist ausgesprochen pflegeleicht. Für die Grundpflege verwenden Sie am besten einen feuchten Lappen und gehen in kreisenden Bewegungen vor. Wringen Sie Ihr Reinigungstuch immer gut aus, denn zu viel Nässe kann dem Kunstleder schaden und Risse verursachen. Gehen Sie mit wenig Druck vor und bearbeiten Sie eine Stelle nicht zu lange. Unser Tipp:Möbelstücke aus Lederimitat sind etwas empfindlich, wenn es um Sonneneinstrahlung geht. Deshalb sollten Sie diese vor Sonne schützen. Auch Schweiß greift Kunstleder an. Wischen Sie es deshalb bei hohen Temperaturen nach der Benutzung wie oben beschrieben mit einem feuchten Tuch ab. So beugen Sie dem Materialverschleiß vor. |
Microfaserstoff besteht aus Kunststofffäden, die hundertmal dünner als menschliches Haar sind – ein sehr formbeständiger sowie scheuer- und reißfester Möbelbezug. Das Material ist sehr beliebt, denn es fühlt sich weich und hochwertig an. Pflegen Sie Ihren Bezug immer mit einem sauberen Schwamm und warmen Wasser feucht (nicht nass) gegen den Strich. Reinigen Sie Flächen von Naht zu Naht, um Ränder und Wasserflecken zu vermeiden. Danach gut trocknen lassen und noch einmal mit einem weichen Tuch nacharbeiten. Trockene Luft bekommt Microfasermöbeln gar nicht; daher in der Wohnung für gute Durchlüftung und ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen. Unser Tipp:Bei der Reinigung immer kalkarmes Wasser oder besser destilliertes Wasser verwenden, sonst drohen Kalkränder. |
Das französische Wort für Samt ist die Bezeichnung für einen Möbelstoff mit flauschiger Oberfläche. Je höher der Flor – in der Regel 2-4 mm – desto weicher der Velours. Besonders hervorzuheben ist bei diesem Stoff der angenehme Griff, die Optik sowie die Strapazierfähigkeit. Die Grundpflege ist einfach: Regelmäßig mit der Polsterdüse auf dem Staubsauger bei niedriger Leistung absaugen und dann mit einer weichen Bürste mit dem Strich behandeln. Bei Flecken greifen Sie am besten zum Mikrofasertuch. Flüssigkeiten sofort mit einem trockenen Tuch aufnehmen. Wasserlösliche Flecken mit einem feuchten Mikrofasertuch wegtupfen, dabei nicht reiben! Dann bürsten Sie Ihre Veloursmöbel vorsichtig ab und lassen sie trocknen. Unser Tipp:An eingetrockneten Flecken niemals kratzen. Dies kann die Fasern des Stoffes beschädigen. |
Dieser Bezugsstoff geht auf eine Erfindung des französischen Webers Joseph-Marie Jacquard aus dem Jahr 1805 zurück. Mit dem sog. Jacquard-Webstuhl war es nun möglich, sehr komplexe Muster auf Stoff auszuarbeiten Heute ist Jaquard ein Sammelbegriff für Gewebe mit sehr aufwendigen Mustern und einer reliefartigen Oberfläche. Der Stoff zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und eine gute Formstabilität aus. Er ist weich und vielseitig einsetzbar. Unser Tipp:Wenn ein mit Jaquard bezogenes Möbelstück Flecken bekommt, ist das immer ein Fall für den Fachmann. |
Der Gobelin hat eine lange Tradition, der Namen entstand durch die Pariser Manufacture des Gobelins. Durch eine spezielle Webart entstehen Stoffe mit einem mehrfarbigen Muster oder sogar komplette Bilder. Gobelin eignet sich gut als Polsterstoff für Stühle, Sessel und alle Sitzflächen, die stark beansprucht werden. Durch die aufwendigen Motive geben diese Stoffe Möbeln eine elegante und hochwertige Note. Im Fachhandel gibt es zwar spezielle Mittel für die Behandlung von Gobelinstoffen, aber wir raten Ihnen bei Verschmutzungen oder Flecken dringend dazu, einen Fachmann zu Rate zu ziehen! Unser Tipp:Wenn Sie es trotzdem einmal selbst versuchen wollen, testen Sie das Reinigungsmittel Ihrer Wahl unbedingt an einer unauffälligen Stelle. |
Flachgewebe sind Stoffe, bei denen sich zwei Fäden überkreuzen. Das sorgt für eine sehr schöne Optik. Die Stoffe haben keinen Flor und sind glatt, ebenmäßig und sehr hautfreundlich. Sie können bedruckt, gefärbt und mit Mustern und Strukturen versehen werden und eignen sich für Möbelbezüge aller Art. Flachgewebe sind aufgrund dieser Vielseitigkeit besonders beliebte Materialien in der Möbelwelt. Kleine Flecken können vorsichtig mit destilliertem Wasser entfernt werden. Bei größeren Verunreinigungen fragen Sie den Fachmann um Rat. Unser Tipp:Flachgewebe nutzt sich bei dauerhaftem einseitigen Gebrauch ab, wechseln Sie deshalb öfter einmal Ihre Sitzposition. |